EU-Fördermittel für Imker
Für alle, die in diesem Jahr Fördermittel beantragen wollen, hier die Adresse für die Einsicht in die Förderbedingungen:
https://mule.sachsen-anhalt.de/landwirtschaft/imkerei/eu-bienenfoerderung-in-sachsen-anhalt/
Die Fördermittel für die Zeit 2018/2019 sind vergeben. Ab Juli 2020 beginnt der neue Förderzeitraum 2020/2021.
Der Landesverband teilte kürzlich mit, dass jetzt wieder Fördermittel beantragt werden können.
Was ist jetzt zu tun?
November/ Dezember
●Dieses Jahr hat uns durch
die Pandemie einiges abverlangt. Einige Veranstaltungen mussten ausfallen. Ältere Imker wollten sich auch nicht unnötig in Gefahr begeben und verzichteten auf die Teilnahme an
Veranstaltungen.
Ansonsten haben wir eine Freizeitbeschäftigung, die uns genügend Abstand, wenig Kontakte bei der Arbeit und gesunde Ergebnisse beschert.
●Die diesjährige Wespenplage
hat sich zum Glück erledigt. Einige Völker haben darunter sehr gelitten.
Die warme Witterung haben die Bienen noch zu Besuchen auf den blühenden Zwischenfrüchten veranlasst. Senfhonig ist für die Überwinterung nicht sehr günstig, weil er sehr fest wird. Auf Phaceliahonig sollen die Völker aber gut überwintern.
Ende November haben die Völker das Brutgeschäft weitestgehend eingestellt. Mitte Dezember sollten sie mit Oxalsäure behandelt werden, damit die Milbenzahl nochmals verringert wird.
Jetzt ist es Zeit, an die Vorbereitung des nächsten Bienenjahres zu denken: Wachs umschmelzen, Rähmchen vorbereiten, Reparaturen vornehmen, Werkzeuge und Geräte ergänzen,...
Auch über die im nächsten Jahr geplanten Zuchtmaßnahmen sollte man sich bereits Gedanken machen.
Januar
● Mit der steigenden Sonne pflegen die Bienen schon erste
kleine Brutflächen. Noch sollte man aber die Immen nicht stören. Einfache Besuche zur Kontrolle reichen aus, auch wenn die Neugier allmählich größer wird.
Februar
● Der Winter lässt vielleicht, wie in den letzten Jahren, weiter auf sich warten. Die Bienen sind bei Grenztemperaturen um 10 Grad immer wieder unterwegs. Das führt zu Bienenverlusten. Bisher ist wenig Pollen zu finden. Nur Winterlinge, frühe Krokusse und Hasel spenden etwas Pollen.
Bei schönem Wetter suchen die Bienen nach Wasser, ein Zeichen, dass bereits Brut gepflegt wird.
Jetzt werden bereits größere Futtermengen verbraucht.
Wegen der Temperaturen um 0 Grad C. sitzen die Bienen jetzt in einer engen Traube.
Da die Völker seit Mitte Dezember nicht geflogen sin, wäre jetzt ( Mitte Januar) ein Umstellen auf kurze Distanz an einen neuen Standort möglich. Dabei sollte man Erschütterungen aber vermeiden.
Die Faulbrut im Bereich Klötze hat uns im letzten Jahr in Atem gehalten!
Nach Auskunft durch den zuständigen Veterinär des Altmarkkreises sind alle Sperrkreise aufgehoben.
Im Frühjahr wird es im ehemaligen 3 km-Bereich Nachkontrollen geben.
Alle Imker sollten im Frühjahr ihre Völker beproben. Dazu werden von jeweils bis zu
6 Völkern Sammelproben gebildet und nach Stendal geschickt (Formulare in Internet).
Ob für uns amtlich angeordnete Proben (für uns kostenlos) möglich sind, wird erst festgelegt. Probebecher und Formulare kann man beim Vorsitzenden erhalten.
Zur Erinnerung: Wer Königinnen zur Belegstation schickt, Ableger/ Völker verkauft, oder in einen anderen Kreis wandert, benötigt diese Untersuchung bzw. eine Seuchenfreiheitsbescheinigung.
Faulbrut ist wieder in Klötze festgestellt worden!
Bei Nachkontrollen wurden befallene Völker gefunden.
Das Veterinäramt des Altmarkkreises hat wieder einen Sperrbezirk eingerichtet. 5 km besonders in Klötze und einigen Dörfern der Umgebung. Mitglieder des
Imkervereins Beetzendorf sind nicht betroffen, dürfen aber nicht in den Sperrbezirk einwandern.
(siehe Altmarkzeitung in: Medien)
In der Herbstversammlung am 19.10.2018 war der Honigobmann des Landesverbandes Frank Kaina zu Gast. Auch 2019 haben Imker aus unserem Verein wieder 6 Honigproben zur Bewertung eingereichrt. Wir sind auf die Auswertung bei der Landesvertretertagung im Frühjahr 2020.
(Foto: Jürgen Schulz)
Am 18. Januar 2020 fand ab 14:00 Uhr in der Gaststätte "Alter Bahnhof" in Rohrberg unsere Jahreshauptversammlung statt. Neben
Berichten und intersessanten Diskussionen wurden auch die Beiträge und Versicherungen erfolgen.
Zu Gast: Herr Rulf vom Veterinäramt des Altmarkkreises Salzwedel.
(Zeitungsartikel und Bilder im Bereich Medien)
23.10.20 Herbstversammlung in Rohrberg (siehe rechts)
16.01.2021 14:00 Uhr Jahreshauptversammlung in Rohrberg
Weitere Aktivitäten
● Imkerlehrgang für Anfänger in Zusammenarbeit mit der VHS Salzwedel. Veranstaltungen in Diesdorf und an mehreren Bienenständen. Anmeldung bei der VHS.
● Arbeitsgemeinschaft für Kinder der Grundschule Apenburg.
● Teilnahme an Veranstaltungen des Freilichtmuseums Diesdorf
(Verkauf von Honig und anderen Imkereiprodukten)
Betreuung des Bienenstandes im Freilichtmuseum
Weitere Veranstaltungen und Aktivitäten werden vereinbart.
Jahreshauptversammlung 2019 am 12.1. in Apenburg
Harald Ehricke wurde als neues Mitglied im Verein begrüßt.
Mehr Bilder und Informationen finden Sie in der Galerie und bei Medien.
Der Deutsche Imkerbund veröffentlichte ein Schreiben zum Verhalten in der gegenwärtigen Coronakrise.
Ihr findet es hier unten.
Bienenpflege in der aktuellen Situation
Liebe Imkerkolleginnen und -kollegen,
aufgrund der aktuellen, besonderen Situation zur Ausbreitung von COVID-19 wurden zum Schutz vor der weiteren, ungehinderten Ausbreitung des Virus per Allgemeinverfügung eine Vielzahl an Maßnahmen
erlassen. In besonders betroffenen Regionen kann es zur Anordnung von Quarantäne oder einer Ausgangssperre kommen. Davon könnten auch Imkereien betroffen sein, die zur Versorgung ihrer
Völkerbestände mobil sein müssen.
Nach aktuellem Informationsstand sind keine wie auch immer gearteten Ausnahme-regelungen für die Imkerei und die Landwirtschaft erforderlich oder geplant, da diese Tätigkeiten systemrelevant
sind. Kritisch im Sinne einer weiteren Ausbreitung des Virus sind größere Menschenansammlungen. Diese sollten jetzt möglichst vermieden werden.
Wir alle müssen dazu beitragen, dass keine Panik geschürt und gleichzeitig das fachlich Sinnvolle beachtet wird, um eine Ausbreitung zu verlangsamen. Der Deutsche Imkerbund e.V. bittet alle
Imkerinnen und Imker, dahingehend ihrer Verantwortung nachzukommen.
Als Nutztierhalter sind jede Imkerin und jeder Imker verpflichtet, sich um die Bienen zu kümmern und diese fachgerecht zu versorgen. Sind im Falle amtlich angeordneter Quarantäne eines
Imkers/einer Imkerin erforderliche Arbeiten an den Bienenvölkern nicht durchführbar, sollte Unterstützung in imkerlichen Kreisen vorsorglich organisiert werden.
Im Falle weiterer einschränkender Maßnahmen möchten wir nach derzeitigem Kenntnisstand folgende Hinweise geben, um die Versorgung der Völker sicherzustellen:
1. Bienenhalter können ihre imkerliche Tätigkeit nachweisen z. B. durch - Meldebescheid Tierseuchenkasse - Meldebescheid H.I.T. (Meldepflicht der Bienenhaltung beim Veterinär-Amt)
2. Aufgrund der Meldepflicht von Bienenvölkern müssten den zuständigen Ordnungsbehörden die Informationen zur Lage der Bienenstände vorliegen.
3. In Ausnahmefällen können Ortsvereine möglicherweise unterstützen und für die betreffenden Imker eine Bestätigung ausstellen, dass die Versorgung ihrer Bienen erforderlich ist.
4. Eine Genehmigung über eine eventuell erforderliche Ausnahmeregelung zur Mobilität kann nicht durch imkerliche Organisationen, sondern nur durch die zuständige Behörde vor Ort, die die Sperre
oder Einschränkung verfügt hat, für die betreffenden Imker ausstellen.
5. Wichtige Informationen zur jeweils aktuellen Situation veröffentlichen die zuständigen Länderregierungen oder die zuständigen Behörden vor Ort.
Es ist ratsam, sich im Vorfeld auf den Ernstfall vorzubereiten, um eine Versorgung der Bienen bei einem Ausfall des Bienenhalters gewährleisten zu können. Dieses sollte auf Ortsvereinsebene
erfolgen. Der zuständige Landesverband kann dabei unterstützend zur Seite stehen.
Wir werden uns weiterhin regelmäßig über die aktuelle Situation einen Überblick verschaffen und Sie unverzüglich informieren, wenn sich aufgrund der Lage Änderungen für imkerliche Tätigkeiten
ergeben sollten.
Torsten Ellmann
Präsident
Wachtberg, 18.03.2020
Wer neutrale Etiketten für die Teilnahme benötigt, meldet sich bitte bei mir. Ich schicke sie dann schnellstens zu. (G. Schröder)
Jetzt warten wir auf den Frühling 2020!
Bilder vom Frühling
Bilder aus dem Jahr 2020